Welpenaufzucht

 

Bereits  etwa zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin erfährt unser Wohnzimmer den ersten Wandel: Die Wurfbox zieht direkt neben der großen Terrassentür, durch die viel Tageslicht einfallen kann, ein. So können sich unsere Hunde gleichermaßen an das neue, klobige Ding gewöhnen. Wenn es dann auf die Geburt zugeht, schlafe ich jede Nacht mit der werdenden Mutter im Wohnzimmer - die Couch wird mein Lager für die nächsten 10 Wochen. Ebenfalls wird nun alles für die bevorstehende Geburt parat gestellt.

 

Wenn es dann losgeht, bleiben die  werdende Mama und ich meistens allein, sodass wir größtmögliche Ruhe genießen können und ich die Hundedame unterstützen kann so gut es nur geht. Manchmal aber auch dürfen andere Mitglieder des Rudels dabei bleiben und natürlich ist auch immer Verstärkung in menschlicher Form in der Nähe, wenn wir einmal Hilfe brauchen. Die Wurfkiste wird dann das Zuhause der Welpen für die nächsten drei bis vier Wochen werden.

Unsere Welpen werden jetzt schon altersgerecht gefordert. Man hat herausgefunden, dass minimaler Stress (also, wenn man einen Welpen für ca. 2-3 Minuten von der Mutter weg auf den Arm nimmt) sich positiv auf die weitere Lebensentwicklung des Hundes auswirkt und einen sehr frusttoleranten Hund hervorbringt!

 

Wenn die Welpen dann ihre Äuglein öffnen und langsam ihre Umwelt zu erkunden beginnen, dürfen sie auch größere Kreise ziehen und einen ersten Blick aus der sicheren Wurfkiste hinaus werfen. Um jene herum entsteht nun ein Welpen-Auslauf: Das heißt, die Wurfkiste verschwindet völlig und macht einem sauberen Gehege mit vielen Spiel- und Rückzugsmöglichkeiten für Mutter und Kinder Platz. Hier können die Welpen ganz nah bei uns bleiben und werden so auf alle möglichen Umweltgeräusche geprägt: Das Klingeln an der Haustüre, der Staubsauger oder das Telefon… So sichern wir ebenfalls, dass die Welpen bestmöglichst auf den Menschen geprägt werden.

 

Sind die Welpen erst einmal vier Wochen alt, dürfen die ersten Welpeninteressenten kommen. Auch jetzt werden die Kleinen nicht in ein separates Zimmer oder den Garten ausquartiert. Sie bleiben mit uns Menschen im Haus!

 

Wenn die Kleinen etwas mobiler sind, werden sie auch schon ans Autofahren gewöhnt: Regelmäßig unternehmen wir Kurzausflüge z.B. zum Tierarzt oder zum Einkaufen. Wenn das Wetter gut ist, dürfen die Welpen natürlich auch gelegentlich in den Garten. Hier lernen sie verschiedene Untergründe kennen, können nach Herzenslust toben, spielen und ausprobieren. Auch hier überlassen wir die Kleinen nicht sich selbst, sondern fordern sie altersgerecht und animieren sie, damit sie später über ein gesundes Selbstbewusstsein verfügen und keine Angsthasen werden. Auch wird die Stubenreinheit sachte trainiert und die Welpen werden an das Halsband gewöhnt.

 

Zwischen der  siebten und neunten Woche werden dann auch alle weiteren Untersuchungen durchgeführt: Die Kleinen werden allgemein durchgecheckt und erhalten ein Gesundheitszeugnis, sie werden geimpft, gechipt und augenuntersucht. Selbstverständlich werden sie auch mehrfach entwurmt. Nach Terminabsprache dürfen diejenigen, die sich schon fest für 'ihren' Welpen entschieden haben, gerne  nochmals vorbeikommen, um ihr baldiges neues Familienmitglied zu besuchen. Ab der neunten Woche, wenn die Welpen über ihren ersten Impfschutz verfügen, werden sie von mir auch schon an die Leine gewöhnt.

 

Mit zehn Wochen dürfen die Welpen dann ausziehen.

Alle unsere Welpen bekommen ASCA Papiere!!

 

Unser Zwingername (Kennel) ist beim ASCA registriert!