Wir meudtern den Westerwald!

 

 

 

Folge 4 – Höhenangst und ein fast perfekter Treffer

 

Mit einem Tag Pause waren wir schon wieder unterwegs auf den Straßen; diesmal wieder in Rheinland-Pfalz. Das Wetter hatte sich etwas verschlechtert, aber wenigstens regnete es auf dem langen Weg nach Daaden – eigentlich schon ein bisschen zu weit für unseren Radius – nicht. Wir trafen uns mit der Maklerin auf einem Parkplatz, um dann gemeinsam zum Objekt zu fahren. Besagte Maklerin besaß einen Bleifuß und war weg, bevor wir ‚piep‘ sagen konnten, nur um dann über Holperwege fahrend (es ging hier hoch und runter wie an der Mosel) bei ihr anzurufen und nach der Adresse zu fragen. Diese dann ins Navi eingegeben, kamen wir 10 Minuten später nach tausend Umwegen auch am Ziel an. Reinstes Chaos. Schnauze schon voll.

 

Das Haus selbst war ok. Es war groß; es war einiges zu machen, aber in Ordnung. Das Grundstück? 3000m2 sollten es sein. Vor dem Haus erschloss sich eine ellenlange, nicht eingezäunte Einfahrt. Verschenkter Platz ohne Ende. Hinter dem Haus gab es eine vergleichbar große Fläche wie vor dem Haus, die dann aber recht steil nach unten abfiel. Hier war zwar alles eingezäunt, aber ich habe ganz ehrlich Höhenangst bekommen! Ich hätte da keinen einzigen Hund spielen lassen können. Zugang auch wieder nur durch den Keller. Ja, ein schöner Blick über den Ort, aber eigentlich nicht das, was ich wollte. Es war zum Verrücktwerden.

 

Im Gespräch mit der Maklerin wurden wir noch mal sehr deutlich, was wir auf gar keinen Fall brauchen können. Ich bekam hier irgendwie das Gefühl, dass Makler glauben, man meint die Dinge, die man sagt, nicht ernst. Wenn man sich erst mal verliebt hätte, wäre das alles nicht so wichtig. Tja, bei uns irgendwie schon. Nun, dementsprechend gedrückt war die Stimmung auf dem weiten Rückweg.

 

Zum ersten Mal stellte sich auch etwas Erschöpfung ein. Wir waren momentan sehr viel unterwegs. Die ganzen Orte mussten ja auch erreicht werden. Viele Stunden saß man in der Karre; es war stressig. Aber man will ja nicht jammern. Dazu telefonierten wir noch mit diversen anderen Maklern. Plus Schriftverkehr. Meistens bekamen wir im Vorhinein gar nicht die Adressen der Objekte. Klar, konnte ich verstehen. Aus Sicherheit. Für mich aber absolute scheiße, wenn ich schon von einem Google-Maps-Bild aus mit 100%iger Sicherheit sagen könnte, dass das nicht in Frage kommt. Bei drei weiteren Immobilien konnte ich mit Satelliten-Bild und Fotos das Haus aber doch in mühsamer und stundenlanger Arbeit finden und so schon mal ausschließen. Immerhin ein kleiner Lichtblick.

 

Dann: Makler Klappe die 2te. Im Gespräch wollte uns jemand ein Objekt im Wohnbereich als landwirtschaftliches Gebiet aufschwatzen. Um sicherzugehen, ob das auch stimmte, holten wir eine Auskunft beim zuständigen Amt ein. Als wir den Makler damit konfrontierten, dass es sich um reines Wohngebiet handele, wurde uns tatsächlich gesagt, dass das nicht stimme. Aha, das Amt weiß es also nicht genau? Ich glaube, Makler erzählen Dir wirklich alles, was Du hören willst, damit die verkaufen können. Furchtbar. Wir hatten später sogar noch einen weiteren fast identischen Fall!

 

Aber kommen wir zurück zur nächsten Immobilie in Katzwinkeln. 280m2 Wohnraum, ca. 4500m2 Grundstück. Hinten ein kleiner Bach und direkter Zugang zum Waldweg. Zwei Häuser weiter eine Tierarztpraxis. Ey, was will man mehr! Das Innere sah erst übel aus, aber es waren halt auch einfach schon die Tapeten und Fußbodenbeläge usw. runter. Also gar nicht so schlecht. Hat man sich die Arbeit gespart! Eigentlich handelte es sich um vier kleine Wohneinheiten. Die unteren waren aber durch eine weitere Tür miteinander verbunden und oben konnte man die beiden Türen einfach rausnehmen, sodass es ein großes Ganzes ergeben hätte. Völlig problemlos. Selbst das Treppenhaus hatte nichts Kühles wie von einem Mietshaus. Mit ein bisschen Liebe – und mir kamen die Ideen schon – könnte man da echt was draus machen. Zudem die vielen kleinen Räume. Ein abgetrennter Wohnbereich für meinen Vater, einen für mich. Über eine Wendeltreppe gab es nämlich noch eine weitere zusätzliche Einliegerwohnung. Der Dachboden war gigantisch. Und auch gedämmt. Das war echt super.

 

Im unteren Bereich hatten wir auf unserem Rundgang dann eine sehr denkwürdige Begegnung. Der alte (scheinbar pflegebedürftige) Eigentümer war da, ihn interessierte außer dem Fernseher aber nicht viel, wer da kam. In Unterhemd hockte er recht verlottert auf der Couch; es roch unangenehm streng in dem Zimmer nach alten Leuten. (Nicht böse gemeint, aber bei meiner Oma hat es in den letzten Jahren genauso gerochen.) Eigentlich keine Situation in der man einen Menschen sehen möchte… Aber gut, was macht man nicht alles mit? Den Herrn störte unser Besuch jedenfalls nicht. 

 

Das Grundstück draußen entschädigte dann für alles. Es war sagenhaft. Manko: Ausgang in den Garten wieder nur durch den Keller. Oder über eine echt hohe Terrasse mit steiler Treppe, die dann auch noch offenbarte, dass das Dach komplett neu gemacht werden müsste. Und die Nachbarn lagen auch wirklich sehr nah. Ich glaube, heute war ich besonders niedergeschlagen, da ich mich in diese Immobilie echt verliebt hatte. Aber wir wollten einfach doch etwas anderes. Nichts mittendrin. Wir hatten uns die Entfernungen zu den anderen Häusern doch einfach weiter vorgestellt. Trotzdem hatten wir uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und wirklich lange, lange überlegt, ob diese Immobilie nicht doch unser neues Zuhause hätte werden können.

 

Und so langsam machte sich echt eine gewisse Müdigkeit breit. Immerzu die zermarternden Gedanken, ob man überhaupt etwas finden würde. Und wenn ja, wann? Ideen, die man bekommen hatte, hingen schließlich auch davon ab, ob man eine passende Bleibe fände. So war in uns die Idee gereift, doch noch einmal einen letzten Wurf mit Ivy zu machen – aber nur, wenn wir auch selbst dann etwas davon behalten können würden. Das wäre ein absoluter Herzenswunsch von mir. Und da drängte die Zeit dann ja doch, weil Ivy nicht jünger werden würde…

 

(Bilder: Ihr wisst ja schon… Aus rechtlichen Gründen dürfen wir keine zeigen.)

 

Folge 3 – Huskys im Bergischen

  

Ein Wochenende später und wir waren wieder auf der Straße. Unser erster Weg führte uns diesmal innerhalb NRWs, nämlich Windeck, zu einem großen Haus mit nicht ganz so großem Grundstück, aber immerhin einem Garten von 1100m2, was für mich absolut in Ordnung gewesen wäre bei dieser Lage am Ende der Straße quasi direkt im Wald. Hier und da wirkte die Immobilie mit ihren Glasbausteinen zwar etwas altbacken, aber das würde man ja ändern können.

 

Am Anfang stand dann aber erst mal eine dezent chaotische bis hysterische Anfahrt. Nachdem wir einmal falsch abgebogen und im Nirgendwo gelandet waren, mussten wir quasi auf Millimeter-Wegen einen halben Kilometer rückwärts durchs Gebüsch steil bergab ohne im Graben zu landen, wobei wir uns dann lautstark ankeiften, da im Grunde keiner etwas sehen konnte… *lach* Vielleicht war das schon kein gutes Omen.

 

Wir waren dann aber sehr positiv überrascht vom Innern des Hauses. Es war wie beschrieben sehr groß und vermutlich sogar noch ein paar Quadratmeter größer. Es gab Unmengen Stauraum; jede Ecke war genutzt und das intelligent. Nirgendwo wurde etwas verschenkt. Wo evtl. feuchte Wände waren, wurde uns sofort gesagt. Mir persönlich gefiel lediglich nicht, dass das Haus am Hang gebaut war und man so keinen ebenerdigen Ausgang aus dem Wohnbereich nach draußen hatte. Das hätte über den Keller erfolgen müssen. Zwar war da Platz für ein Welpenzimmer, doch das sollte doch nicht da unten sein… (Zur Hanglange komme ich gleich übrigens noch mal.)

 

Ansonsten bot sich uns von den Balkonen ein phänomenaler Ausblick. Wirklich: In diesen hatte ich mich sofort verliebt. Man konnte über den ganzen Wald blicken – und dabei hatten wir einen phantastischen Sonnenschein. Wirklich Idylle pur. Nicht ein Geräusch. Und was soll ich sagen: Durch die Glasbausteine wirkte das ganze Haus hell und erleuchtet. Das Problem mit dem Keller war zu vernachlässigen.

 

Dann kamen wir in den Garten. Tja, es traf mich wie ein k.o.-Schlag. Da war de facto kein Garten. Es waren vielleicht zwei drei Meter, dann ging eine Steintreppe in die nächste Ebene hinunter (umgeben von Büschen) und dann noch einmal eine weitere Treppe in eine dritte Ebene, die aber komplett zugewuchert war. Hunde laufen lassen? Fehlanzeige. Vielleicht mit Beinebrechen. Zaun? Nope. Ja, ok: Da ist Wald. Spazierengehen. Sunny – ein Leben an der Schleppleine. Da habe ich ja in Köln mehr Auslaufsfläche am Haus! Abermals kam ich mir etwas veralbert vor, zumal ich selbst später mit Messwerkzeug bei ‚Google Maps‘ bei weitem nicht auf 1100m2 kam. Ich vermute einfach, es war falsch angegeben.

 

Eine Einliegerwohnung gab es übrigens auch noch, die aber – wie wir dann jetzt erfahren hatten – vermietet war! Inklusive zwei Huskys. Keine Chance, da irgendwen rauszubekommen. Dazu die fremden Hunde. Absolutes No-Go. Schade, das hätte man sich sparen können, wenn man von vorneherein offen und ehrlich gegenüber uns gewesen wäre. Ja, diese Momente sind dann doch sehr frustrierend.

 

(Auch hier dürfen wir aus rechtlichen Gründen keine Bilder zeigen.)

 

 

Folge 2 – Die Bruchbude und das geteilte Grundstück

  

Die erste Besichtigung sollte dann aber natürlich doch kommen. Nach einem ganzen Monat voll mit Planungen, Rechnereien und Sichtungen war es dann soweit und Anfang Oktober saßen wir im Auto nach Pracht. Die Fahrt zog sich zum Schluss doch etwas über die Landstraße; das Wetter war gruselig; bestes Herbstwetter. Vor Ort taten wir uns erst einmal schwer, das Objekt überhaupt zu finden, weswegen wir erst etwas warten mussten, ehe wir dann vom Makler gefunden wurden.

 

Wir kletterten über eine verwunschene, gewundene Steintreppe ins Innere dieser… nun, nennen wir es: Behausung. Im Grunde hat es schon etwas von einer Hobbit-Höhle, einem Loch, gehabt. Aber mal abgesehen davon, dass es jetzt schon stichdüster war, roch es auch wunderbar muffig nach Wasserschaden, der später im Wohnraum (nebst Baum im Zimmer!) auch auftauchte und seinen Auftritt hatte. Der überwuchernde Holz-Charme schob sich durch das gesamte Haus. Alle Wände waren voller Holz; die Deko bestand aus Holz; wirklich alles war aus Holz! Über Hühnerleitern kletterten wir bis unters Dach, wo tatsächlich zugemauerte Fenster lagen. Inklusive Bewohner: Nämlich Fledermäuse. Alles war eng und verwinkelt. Wenigstens die Einliegerwohnung war renoviert.

 

Dann ging es nach draußen in einen unerwartet winzigen Garten mit mehreren Schuppen. Auf die Frage, wo denn das 5000m2-Grundstück sei, wurde uns erklärt, dass der Großteil dieser Fläche aus einem Waldstück hinter einem Wall bestünde. *hust* Ähm ja. Wirklich wunderbar geeignet für Hundehaltung. Also quasi nicht nutzbar.

 

Ziemlich schnell saßen wir wieder im Auto und schauten uns nur schockiert an. War das jetzt deren Ernst gewesen? Eine solche Summe für eine Schrottimmobilie, die man vermutlich mit mehr als dem Doppelten erst einmal wieder bewohnbar hätte machen müssen? Da kamen wir uns dann doch ein bisschen veräppelt vor. Da war ja quasi überhaupt kein Grundstück, was nutzbar war, vorhanden! Man kam sich entgegen der Beschreibung im Internet eingeengt und zusammengepfercht vor. Na ja, eine Reise mehr gemacht; wieder etwas mehr von der Welt gesehen. Mund abwischen, weitermachen. Wir waren nur froh, dass wir spätabends im strömenden Regen dann endlich wieder (in einem schönen) zu Hause in Köln waren.

 

Direkt zwei Tage später hatten wir einen weiteren Termin, auch wieder in Rheinland-Pfalz. Diesmal in Roßbach. Ein nettes Häuschen am Ortsrand; nur noch ein Feld und dann beginnt der Wald. Besonderes Highlight: Der Vorbesitzer hatte zwei große Hundezwinger direkt am Haus, die man mit einer einfachen Mauer oder Fenstern und einem kleinen Durchbruch als Welpenzimmer dem Haupthaus (sogar dem Wohnzimmer) angliedern könnte, gehabt. Auch ansonsten sah das Haus sehr ansehnlich aus und war offenbar hier und da noch renoviert worden, um etwas herzumachen. In der oberen Etage gab es eine Einliegerwohnung; der Keller war schön groß. Auch der Garten wirkte angemessen geräumig. Bei 4000m2 hatte ich aber doch etwas mehr erwartet. Tatsächlich lag das restliche Grundstück hinter dem Gartenzaun auf der anderen Seite eines Weges, der für die Traktoren freigehalten werden musste. Uneingezäunt. Nicht gerade ideal. Nicht zuletzt, weil man doch ständig Leute zwischen den eigenen Grundstücken herumlaufen hätte. Also leider auch nicht das Richtige für uns.

 

Wenigstens hatten wir schon mal einen kleinen Fortschritt gemacht und einen Blick dafür bekommen, was eine einigermaßen vernünftige Immobilie war. Noch mal wollten wir uns den überflüssigen Besuch in so einer Bruchbude wie in Pracht nämlich wirklich gerne ersparen. Daher konnten wir auch schon mal wieder einige Kandidaten von vorne herein aussortieren und eine neue Auswahl treffen.

 

(Aus rechtlichen Gründen dürfen wir keine Bilder von den Immobilien direkt zeigen.)

 

 

Folge 1 – Auf der Suche

  

Also, gleich vorneweg: Ich muss gestehen, dass ich absolut nicht der Tagebuch-Typ bin und auch bei meinen Wurftagebüchern tue ich mich immer etwas schwer damit, die Erlebnisse über ein uniformiertes Muster hinaus zu schildern. Das liegt zwar auch an der Zeitersparnis, die man mit so einer Vorlage halt erreichen kann, aber dass ich es nicht so unbedingt gerne tue, ist da eigentlich eher der ausschlaggebende Hintergrund. Und na ja: Ein Blog ist für mich im Grunde nichts groß anderes als ein Tagebuch. Dennoch versuche ich mich in dem Metier einfach mal, um später vielleicht doch auch eine kleine Erinnerung für mich selbst haben zu dürfen. Und zuletzt weiß ich natürlich, dass auch ihr alle sehr neugierig seid. ;)

 

‚Auf der Suche‘ ist also der ziemlich huldvoll klingende Titel der ersten Episode und auf der Suche war ich ja irgendwie auch schon immer. Zumindest so innerlich. Es war etwas schwierig, den Arsch hochzukriegen. Aus… Gründen. Na ja, aus mehreren Gründen eigentlich schon. Zum einen fehlte ein bisschen das Startkapital, zum anderen klammerte die liebe Familie an mir. Und letztlich war es natürlich auch die eigene Bequemlichkeit.

 

Am 28. August 2019 stand die Welt dann auf einmal Kopf, als meine Mutter uns nach ziemlich schwerer und kurzer Krankheit verlassen hatte. Im Juni kam sie quasi schon krank aus dem Urlaub zurück, ihr Zustand verschlechterte sich dann immer weiter, bis sie sehr geschwächt kaum noch laufen und auch so gut wie nichts mehr essen konnte. Zur Abklärung sollte sie für eine Woche ins Krankenhaus gehen. Wir erhielten die niederschmetternde Diagnose ‚Krebs im Endstadium‘ genau eine Woche später. Da lag sie – was wir so nicht ahnten – schon im Sterben. Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, war sie nicht mehr bei uns. Die Beerdigung erfolgte Anfang September.

 

Mir selbst ging es zu diesem Zeitpunkt gar nicht so schlecht. Es war so unfassbar viel zu tun, dass ich auch nicht groß zum Nachdenken kam. Zudem durfte ich mich wirklich aufgefangen und umsorgt fühlen von so vielen Freunden, Bekannten und Verwandten. Angst hatte ich vor zwei Dingen. Vor dem Tag, an dem die Schonfrist vorbei sein, ich aber noch nicht so weit sein würde, zur Normalität zurückzukehren. Und zum anderen vor dem Verdrängen. Ich hatte nicht vor, die Sache wegzuschieben. Ganz im Gegenteil. Immer wieder sagte ich mir ganz klar und präzise, dass dieser eine geliebte Mensch nicht mehr da war und auch nicht mehr zurückkommen würde. Und doch war da etwas im Kopf; wie eine Schranke, die jedes Mal kurz vor dem richtigen Verstehen, fiel und dicht machte. Wie eine Art Selbstschutzmechanismus, den ich nicht kontrollieren konnte. Das besorgte mich, aber war ja auch nicht zu ändern. Daher kam ich damit eigentlich auch recht gut klar.

 

Ziemlich schnell hatten mein Papa und ich auf jeden Fall zwischen uns klar gemacht, dass wir dann eben zusammen in die weite Welt zu ziehen gedachten. Ein kleiner Hof, mindestens aber ein großes Stück Land, viel Platz für die Hunde und das am besten noch im landwirtschaftlichen Bereich. Ding, dong – die Suche war eingeleitet. Das Haus hier in Köln sollte dann vermietet werden; mit der Miete würde das neue Heim abbezahlt werden können. Hatten wir die Rechnung nur nicht mit dem Immobilienmarkt gemacht.

 

Eigentlich wollten wir ja nicht so weit von Köln weg. Ja, eigentlich. Denn etwas, was auch nur annähernd von Größe und Lage in Frage kam, war in dieser Region nahezu unbezahlbar. Dabei hieß es doch: Die Leute ziehen wieder in die Stadt. Nur leider hatten die irgendwie nicht vor, ihre Häuser und Höfe zu erschwinglichen Preisen abzugeben. Na schön, dann ziehen wir den Kreis halt etwas weiter und schielen mal hinüber in den Westerwald. Achtzig bis hundert Kilometer müssten doch machbar sein. Ich habe dort auch eine sehr gute Freundin – perfekt, wenn man in der Nähe wohnte und sich gegenseitig bei Welpen helfen und unterstützen könnte. Auch dass wir NRW dann Richtung Rheinland-Pfalz verlassen würden, war für mich eigentlich nur ein Pluspunkt. 

 

Gleichzeitig entschieden wir uns dafür, das Dachgeschoss hier in Köln umzugestalten, damit dieses später bei der Vermietung komplett renoviert sein würde. Damit hatten wir dann auch erst mal eine Menge zu tun. Die Sachen meiner Mutter mussten aussortiert und eingepackt und die Möbel abgebaut werden, ehe man an die Substanz gehen konnte. Der Boden sollte auch raus und die Tapete ab. Mein Vater legte dann Laminat und tapezierte alles. So konnte man sich zumindest eine Weile ganz gut beschäftigen; eben solange man noch nicht den großen Traum leben konnte.

Alle unsere Welpen bekommen ASCA Papiere!!

 

Unser Zwingername (Kennel) ist beim ASCA registriert!